Bergpredigt


Bergpredigt kurz und knapp

Die Bergpredigt ist eine der bekanntesten Predigten von  Jesus Christus, die für die christliche Ethik von großer Bedeutung ist. Gefordert wird dort u. a. Gerechtigkeit, Sanftmut, Barmherzigkeit, Vergebung, Hilfsbereitschaft, Pazifismus, Feindesliebe und Leidensbereitschaft. Leider haben sich die meisten Christen der letzten 2000 Jahren nicht viel an diese Ethik gehalten.


»Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde [...] denn wo Dein Schatz ist, da wird auch Dein Herz sein. [...] Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.« Jesus Christus




Zitate zur Bergpredigt

Mahatma Gandhi: »Wenn da nur die Bergpredigt und meine eigene Interpretation dazu wären, würde ich nicht zögern zu sagen: ›O ja, ich bin ein Christ‹ [...]. Leider ist aber viel, was unter dem Namen Christentum läuft, eine Negation der Bergpredigt.«

Peter Hahne: »Der christliche Glaube will Friede. Aber keine Friedhofsruhe. Die politische Realität kann man leider nicht mit der Bergpredigt bekämpfen, das geht nur mit Gewalt.«

Kurt Tucholsky (über den Staat): »Heimlich zugebend, dass die Bergpredigt für ihn nicht gelte, dass die vom Individuum geforderte  Moral für ihn nicht gelte, dass die einfachsten altruistischen Gebote für ihn nicht gelten, will er Gott verdrängen und sich an seine Stelle setzen.«

Max Weber: »Die Bergpredigt [...] ist kein Fiaker, den man beliebig halten lassen kann, um nach Befinden ein- und auszusteigen.«

Richard von Weizsäcker: »Die großen Konflikte der Zeit wären lösbar, wenn wir Menschen die Kraft fänden, persönlich und politisch gemäß der Bergpredigt zu handeln


Kritisches zur Bergpredigt

Jesus hat gute Ideen, ein richtiges Anliegen, schießt dann aber über das Ziel hinaus. Der Satz. »Sorget euch nicht darum, was ihr essen werdet und womit ihr euch kleiden werdet etc.« ist nicht praktikabel. Die Menschen würden so keinen Winter überleben. Würde man jedesmal die andere Backe hinhalten, wenn man von jemanden geschlagen wurde, dann wäre man schnell tot oder unterdrückt, ausgebeutet. In einer Welt von Wölfen kann man nicht wie ein Schaf leben. In der Bergpredigt stehen interessante Sätze, aber einige Überspitzungen müssen zurückgenommen werden


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