Ludwig Klages

Ludwig Klages (1872–1956) war ein deutscher Philosoph, einer der Vertreter der Lebensphilosophie. Er war ein Zivilisationskritiker, ein  Antisemit und ein ausgesprochener Gegner von Vernunft und Verstand, denen gegenüber er das Gefühl vorzog.

Die fließenden kontinuierlichen Lebensvorgänge könnten vom diskontinuierlichen menschlichen Bewusstsein nur unvollkommen erfasst werden. (Wie Bergson.)

Der Leib sei die Erscheinung der Seele und die Seele sei der Sinn des Leibes. (Wie Aristoteles und Thomas von Aquin.)

Während Leib und Seele zwei untrennbar zusammengehörige Pole des Lebens seien, dränge sich der Geist wie ein Keil zwischen beide, um sie zu entzweien und das Leben zu ertöten. Die vom Geist noch unberührte Seele erlebe die Welt als eine Folge von Bildern, von beseelten Gestalten. Der Geist zerhacke das kontinuierliche Fließen in kleine Stücke. Der Geist sei eine dem Leben fremde, feindliche, außer-raum-zeitliche, akosmische Kraft.

[Klages steht in der Tradition der Vernunfthasser, wie Lao Tse,  Jesus und Rousseau. Ein Vernunfts- und Fortschrittsfeind. Meine Positionen sind dazu völlig konträr.]


Literatur:

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